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Orchideen richtig umtopfen

Orchideen richtig umtopfen

Orchideen erfreuen sich hierzulande größter Beliebtheit: Ihre raffiniert ausgeformten Blüten sowie ihre schillernde Farbbrillanz sorgen für ein exotisches Flair, das uns in paradiesische Urlaubsstimmung versetzt. Darüber hinaus erweisen sich Orchideen inzwischen als vergleichsweise pflegeleicht, sodass selbst ungeübte Pflanzenliebhaber Freude an ihnen haben können. Daher verwundert es nicht, dass Orchideen beispielsweise als Geschenk zum Geburtstag überaus begehrt sind. Doch auch wenn die exotischen Schönheiten nur relativ wenig Pflege beanspruchen, so müssen sie doch von Zeit zu Zeit umgetopft werden. Worauf Sie dabei genau achten müssen und warum spezielles Orchideensubstrat unabdingbar ist, verraten wir Ihnen im Folgenden. 

Warum muss man Orchideen umtopfen?

Die meisten Orchideenarten zählen zur Gruppe der Aufsitzerpflanzen, auch Epiphyten genannt, die ihren natürlichen Lebensraum für gewöhnlich in tropischen Regenwäldern haben. Dabei wachsen die Orchideen nicht auf dem Erdboden, sondern auf anderen Pflanzen, über die sie ihre Nährstoffe beziehen. Aus diesem Grund benötigen Orchideen zum Gedeihen eine spezielle Erde, die ihrem ursprünglichen Nährboden aus dem Regenwald entspricht. Eine weitere Besonderheit der Orchideen besteht darin, dass sie über sogenannte Luftwurzeln verfügen. Diese sind nicht nur für die Nährstoffaufnahme von essentieller Bedeutung, sondern geben den Blumen außerdem den nötigen Halt.

Damit Orchideen optimal gedeihen können, sollten sie in regelmäßigen Abständen umgetopft werden. Dies sollte im Idealfall alle 2 bis 3 Jahre geschehen. Denn innerhalb dieses Zeitraums treiben die Wurzeln der Orchideen für gewöhnlich so weit aus, dass sie nicht mehr ausreichend Platz im Pflanzentopf haben. Außerdem gilt es die Pflanzenerde auszutauschen, da altes Substrat bei Orchideen Fäulnis hervorrufen kann. Wenn Sie Ihre Orchideen richtig umtopfen möchten, sollten Sie dies allerdings keinesfalls während der Blütezeit durchführen, sondern stattdessen auf den Frühling oder Herbst verlegen. 

Materialien zum Umtopfen von Orchideen

Bevor Sie sich an die Arbeit machen und Ihre Orchideen umtopfen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie alle Materialien, die Sie hierfür benötigen, parat haben. Mithilfe der nachfolgenden Liste erhalten Sie einen guten Überblick, welche Hilfsmittel Sie beim Umtopfen von Orchideen keinesfalls vergessen sollten.

Sie benötigen:

  • einen transparenten Kunststofftopf
  • ggf. einen neuen Übertopf
  • frisches Orchideensubstrat
  • eine Sprühflasche, gefüllt mit Wasser
  • eine Schere 

Vorbereitung zum Umtopfen von Orchideen

Insbesondere die Bedeutung eines transparenten bzw. lichtdurchlässigen Kunststofftopfes sollten Sie beim Umtopfen von Orchideen nicht unterschätzen. Denn um sich rundum wohlzufühlen, benötigen die exotischen Pflanzen ausreichen Licht.

Nicht weniger wichtig ist das Orchideensubstrat: Dieses zeichnet sich durch eine rindenmulchartige Struktur aus und ist dabei sowohl luft- als auch wasserdurchlässig. Nur unter Verwendung dieser Spezialerde können Sie sichergehen, dass Ihre Orchideen mit den für sie lebensnotwendigen Nährstoffen optimal versorgt werden. Wenn alle Materialien vorliegen, können Sie sich schließlich ans Werk machen und mit dem Umtopfen Ihrer Orchideen beginnen.

Anleitung zum Orchideen umtopfen in 4 Schritten

Orchideen richtig umzutopfen muss nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Allerdings sollten Sie dabei stets ruhig und mit größter Sorgfalt vorgehen, um die exotischen Schönheiten nicht zu beschädigen. Wie Sie in wenigen Schritten Ihre geliebten Pflanzenfreunde sicher in ein neues Gefäß umsiedeln, zeigt Ihnen die folgende Anleitung.

Orchideensubstrat

Schritt 1: Nehmen Sie zunächst den neuen Kunststofftopf zur Hand und befüllen Sie diesen ungefähr bis zur Hälfte mit dem frischen Orchideensubstrat. Achten Sie dabei darauf, dass die Pflanze später noch ausreichend Platz hat, um ihre Wurzeln nach oben hin auszubreiten. 

Schritt 2: Entnehmen Sie daraufhin die Orchidee vorsichtig aus dem zu klein gewordenen Pflanzengefäß und entfernen Sie dabei alte Substratreste von den Wurzeln. Kleine Substratkörnchen können Sie bei Bedarf unter einem Wasserhahn abspülen. Im Anschluss können Sie unter Zuhilfenahme einer Schere auch alle vertrockneten und kaputten Wurzelteile entfernen. Achten Sie dabei darauf keine gesunden Pflanzenteile zu beschädigen.

Schritt 3: Nun können Sie die Orchidee in den neuen Kunststofftopf umfüllen. Greifen Sie hierfür die Pflanze am unteren Teil des Stängels, nahe des Wurzelballens, um Sie nicht zu beschädigen. Füllen Sie daraufhin den Topf mit frischem Orchideensubstrat auf. Hierbei kann es hilfreich sein, mit dem Topf immer wieder leicht auf den Tisch zu klopfen, sodass möglichst viel Erde in die Hohlräume herunterrieseln kann.

Orchidee besprühen

Schritt 4: Zu guter Letzt setzen Sie die Orchidee in den neuen Übertopf und befeuchten Sie mit Hilfe einer mit Wasser befüllten Flasche sowohl Erde als auch Blätter.Nach dem Umtopfen sollten Sie die Orchidee für einige Tage nicht gießen, sondern sie lediglich mit einem hellen, warmen Standort verwöhnen. Sobald die Orchidee sich fest eingewurzelt hat, können Sie sie schließlich wie gewohnt bewässern. Da Orchideen sich jedoch als äußerst empfindlich gegenüber Staunässe erweisen, sollten Sie darauf achten, dass sich im Topf kein Wasser ansammelt.

Ganz gleich, ob als Blumengruß zum Muttertag, als Dankeschön an einen geliebten Menschen oder als Geschenk zum Geburtstag – Orchideen sind stets eine gute Möglichkeit, um anderen eine Freude zu machen. Und mit der richtigen Pflege erhalten Sie eine anmutige Blume, die in jeder Wohnung für einen ansprechenden Hingucker sorgt. Entdecken Sie die einzigartige Vielfalt dieser exotischen Pflanzen und lassen Sie sich von der ihrem unbändigen Charme begeistern. Wir wünschen viel Spaß beim Umtopfen und lange Freude an der betörenden Blütenpracht.