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Der Weihnachtsstern - Die Blume mit besonderem Charme

gelber Weihnachtsstern

 

In unserem letzten Blogbeitrag haben wir Ihnen die schönsten Adventblumen vorgestellt, darunter auch den allseits beliebten Weihnachtsstern. Dabei durften Sie bereits einige interessante Fakten zu dieser außergewöhnlichen Pflanze erfahren. Heute möchten wir zum Anlass des 1. Advents das Thema Weihnachtsstern noch einmal detaillierter aufgreifen und die Weihnachtsstern Blume mit allen wissenswerten Fakten in einem ausführlichen Beitrag für Sie portraitieren.

Wie der Weihnachtsstern zu seinem Namen und nach Europa kam

Der lateinische Bezeichnung für den Weihnachtsstern lautet „Euphorbia pulcherrima“ wobei „pulcherrima“ zu deutsch mit „die Schönste“ übersetzt wird. Der Weihnachtsstern gehört zur Gattung der Wolfsmilchgewächse und stammt ursprünglich aus den tropischen Laubwäldern Mexikos sowie Mittel- und Südamerikas. In Deutschland wird der Weihnachtsstern vor allem in der Adventszeit nachgefragt. Jährlich gehen in der Weihnachtszeit rund 35 Millionen dieser Pflanzen über die Ladentheke.

In den USA kennt man die schöne rotblättrige Blume unter dem Namen „Poinsettie“. Im Gegensatz zur hiesigen Tradition findet man die Poinsettie dort das ganze Jahr über in den Auslagen der Floristen, Blumengeschäfte und Baumärkte. Der Grund hierfür ist, dass der Weihnachtsstern ursprünglich aus Kalifornien zu uns nach Europa kam. Dort hatte die Auswandererfamilie Ecke die Poinsettie zunächst als Schnittblume etabliert. Im Jahr 1950 konnten die ersten Topfpflanzen gezüchtet werden, die als „Weihnachtsblume“ verkauft wurden. So gelangte die Pflanze nach Europa und schließlich auch nach Deutschland, wo sich aus der Beschreibung Weihnachtsblume bis heute die umgangssprachlichen Bezeichnungen Weihnachtsstern, Adventsstern oder auch Christstern ableiteten. Unabhängig vom Namen konnte die einzigartige Blume aber vor allem die Herzen der Deutschen erobern und etablierte sich schnell als traditionelles weihnachtliches Gewächs, das besonders zur Adventszeit ein breit gefächertes Publikum erreicht.

Farben und Formen der Weihnachtsstern Blume

Poinsettien faszinieren durch ihr unverwechselbares, auffälliges Erscheinungsbild. Frische grüne Blätter werden von einer Reihe leuchtender Deckblätter gekrönt, deren Anordnung und Formgebung an die Konturen eines Sterns erinnern. Diese sogenannten Hochblätter bilden jedoch nicht etwa die Blüten des Weihnachtssterns, stattdessen sollen die auffällig gefärbten Hochblätter nämlich Insekten zur Bestäubung anlocken. Die eigentlichen Blüten befinden sich mittig über den Hochblättern und sind eher unscheinbar. Aus der Ferne wirken sie wir kleine, gelbliche Punkte, so dass man Hochblätter und Blüten leicht mit einer einzelnen Blüte samt Staubblätter verwechseln kann.

Die gängigste Farbe der Hochblätter – auch Brakteen genannt – ist leuchtendes Rot. Sie ist auch die Ursprungsfarbe der aus Mittel- und Südamerika stammenden Strauchpflanze. In der Floristik entstanden durch spezielle Nachzuchten in den letzen Jahren jedoch zahlreiche neue Sorten, die in den verschiedensten Farbtönen und Nuancen daherkommen. So können Sie den Weihnachtsstern neben sattem Rot auch in zartem Rosé, knalligem Pink, leuchtendem Gelb oder dezentem Cremeweiß erhalten. Einige Sorten können sogar leichte Musterungen in den Hochblättern aufweisen. Zweifarbige Weihnachtsstern Blumen mit  marmorierten oder gesprenkelten Blättern  heben sich deutlich von der Masse ab und erfreuen sich als Trend der deutschen Weihnachtsdekorationen in diesem Jahr besonders großer Beliebtheit.

rosa und weiße Weihnachtssterne

Weihnachtssterne kaufen: So erkennen Sie Zustand und Frische der Pflanze

So schön Poinsettien auch sind, sie sind leider auch nicht ganz anspruchslos. Weihnachtssterne sind mitunter sogar relativ empfindlich, vor allem wenn sie von Zugluft oder kalten Temperaturen betroffen werden. Wenn Sie die Pflanzen im Baumarkt oder den Supermarkt kaufen, sollten Sie daher darauf achten wo die Weihnachtssterne aufgestellt sind. Befindet sich die Auslage draußen oder im zugigen Eingangsbereich, sollten sie besser die Finger von den Weihnachtssternen lassen, denn diese Pflanzen haben wenig bis gar keine Aussichten auf eine angemessen anhaltende Blätterpracht. Kaufen Sie Weihnachtssterne am besten beim Floristen und achten Sie darauf, dass die Pflanzen vor dem Kauf einen geschützten Stellplatz hatten. Frische Weihnachtssterne erkennen Sie an den kleinen, gelblichen Blüten zwischen den Hochblättern: Sind diese geschlossen und knospig werden Sie bei guter Pflege noch lange Freude an der Pflanze haben. Für den Heimweg sollte der Weihnachtsstern unbedingt fachgerecht verpackt werden, um die empfindlichen Blätter vor Kälte und Wind zu schützen. Selbst ein kurzer Kälteschock kann dazu führen, dass der Weihnachtsstern schon nach wenigen Tagen alle Blätter abwirft und von der einstigen Farbpracht nur noch ein trauriges Gerippe übrig bleibt.

Der ideale Standort für Poinsettien

Das Poinsettien weder Zugluft noch Kälte mögen, haben wir ja bereits ausführlich besprochen. Trockene Heizungsluft und direkte Sonneneinstrahlung lehnen die zarten Pflänzchen ebenfalls ab.

Die Fensterbank ist daher nicht immer der beste Standort für einen Weihnachtsstern. Poinsettien mögen es vor allem hell und warm, wobei ihnen Temperaturen zwischen 15 und 22 Grad am besten bekommen. Zu hohe Temperaturen oder zu wenig Licht sorgen dagegen für unschöne gelbe Verfärbungen der Blätter.

Wenn Ihr Weihnachtsstern pünktlich zu den Feiertagen blühen soll, müssen Sie außerdem auf die richtigen Tag-Nacht-Zyklen achten. Weihnachtssterne brauchen kurze Tage, um in Blühlaune zu kommen. Die Pflanzen sollten daher einige Wochen vor der Blüte mindestens 12 Stunden pro Tag in völliger Dunkelheit ruhen können. Sofern der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus dies nicht erlaubt oder die Pflanze in einem belebtem Raum steht wo häufig auch zu später Stunde das Licht angeschaltet wird, empfehlen wir den Weihnachtsstern regelmäßig mit einem dunklen Tuch abzudecken oder während der Zeit vor der Blüte in einen anderen Raum umzusiedeln.

Weihnachtssterne im Blumenladen

Optimale Bedingungen und Pflege für Weihnachtsstern-Blumen

Am besten gedeihen Weihnachtssterne, wenn sie regelmäßig lauwarmes Wasser bekommen. Auf kaltes Wasser reagieren die empfindlichen Wurzelballen der Pflanze äußerst sensibel und im schlimmsten Fall mit Abwurf der Blätter. Ein kurzzeitiges Austrocknen der Wurzelballen verzeiht der Weihnachtsstern allerdings eher, als zuviel Feuchtigkeit oder Staunässe. Achten Sie daher vor allem darauf die Pflanze öfter, dafür aber in kleinen Dosierungen zu gießen. Zuviel Nässe führt leicht dazu, dass die Wurzeln der Poinsettie faulen und wenn dieser Fall erstmal eingetreten ist,  ist auch die Pflanze meist nicht mehr zu retten. Die Zugabe von Nährstoffen in Form von Dünger ist während der Blütezeit des Weihnachtssterns in der Regel nicht notwendig. Nach der Blüte verliert der Weihnachtsstern dann langsam auch seine farbigen Hochblätter und verwandelt sich in eine üppige Grünpflanze. Bis zum Folgejahr sollten Sie ihn dann einmal monatlich durch Zugabe einer Nährstofflösung düngen.

Vorsicht bei Kleinkindern und Haustieren: Poinsettien sind giftig

Weihnachtssterne sind zwar besonders schön anzusehen, eignen sich aber absolut nicht für den Verzehr. Leider animieren die leuchtenden, roten Blätter vor allem Tiere zum Knabbern. Dies kann besonders für Kleintiere wie Nager und Vögel aber auch für Hunde und Katzen gefährlich werden. Klassische Vergiftungserscheinungen durch den Verzehr von Poinsettien sind Erbrechen, starkes Speicheln und Muskelkrämpfe. In besonders schweren Fällen kann der Verzehr zu Durchfall und Nierenversagen führen. Sollten Ihre Haustiere ein oder mehrere dieser Symptome aufzeigen, empfiehlt es sich direkt zum Tierarzt zu gehen. Eine frühe Behandlung verhindert, dass der Körper Ihres Tieres zuviel Gift aufnimmt. Erfolgt die Behandlung zu spät, kann der Tierarzt allerdings nicht mehr tun, als gegen die Symptome anzugehen. Menschen haben gegenüber dem Gift der Poinsettie eine wesentlich höhere Toleranz als die meisten Tiere. Sind Kleinkinder im Haus, sollte der Weihnachtsstern sicherheitshalber trotzdem außer Reichweite der Kinder gestellt werden.