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Schleierkraut: Locker und leicht – wie eine Wolke

Schleierkraut im Blumenstrauß

Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Schleierkraut noch stiefmütterlich behandelt wurden. Stattdessen feiert der Klassiker von einst ein fulminantes Comeback und gehört aktuell zu den Topfavoriten für Blumendekorationen aller Art. Und das ganz zu Recht, wie wir finden. Schließlich macht es sich mit seinen prall gefüllten Blütenständen nicht nur in Blumensträußen überaus gut, sondern weiß auch als Bodendecker oder Zierpflanze im Garten zu begeistern. Lassen auch Sie sich vom Charme des "Rispigen Gipskrauts" verzaubern und erfahren Sie mehr über Schleierkraut im nachfolgenden Kurzportrait.

Schleierkraut: Bedeutung, Herkunft und Wuchs

Schleierkraut (Gypsophila), häufig auch Rispen-Gipskraut genannt, reiht sich in die Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) ein und hat unsere Herzen mal wieder mal im Sturm erobert. Hierzulande sind es genau zwei Schleierkraut-Arten, die als Zierpflanzen im Garten oder in Blumensträußen gern verwendet werden: Das Hohe Schleierkraut (Gypsophila paniculata) und das Teppich Schleierkraut (Gypsophila repens). Ersteres stammt ursprünglich aus Kanada, genauer gesagt aus den Rocky Mountains. Doch auch in Südosteuropa und Westsibirien lässt es sich finden. Das Teppich Schleierkraut ist hingegen in den Gebirgen Mitteleuropas, allen voran in den Alpen und Pyrenäen, zuhause. Dort wächst es bodennah maximal rund 25 cm hoch, weshalb es auch unter den Namen Polster-Schleierkraut oder kriechendes Schleierkraut bekannt ist. Wenn Sie also auf der Suche nach einem Bodendecker für Ihren Garten sind, ist das Gypsophila repens eine hervorragende Wahl.

Welchen Boden die Gypsophila bevorzugen, gibt bereits die Schleierkraut Bedeutung zu erkennen: Denn das Griechische „gypso“ heißt auf Deutsch „Gips“ und „philos“ lässt sich mit „Freund“ übersetzen. Daher ist es keine Überraschung, dass beide Schleierkraut-Arten sandige oder steinige Böden lieben.

In seiner Blütezeit zwischen Juni und September entfaltet das Rispige Gipskraut schließlich seine volle Pracht. Dann bildet es Rispenbüsche aus, die so üppig mit winzig-zarten Blütenköpfen gefüllt sind, dass sie wie Wolken zu schweben scheinen. Vor allem wenn sie in einem sanften Weiß erstrahlen, kommt dieser Effekt perfekt zur Geltung. Doch auch wenn Schleierkraut rosa gefärbt ist, erweist es sich als überaus reizvoll. Entscheiden Sie selbst, welche Variante Ihnen am besten gefällt.

Tipps für die Schleierkraut Pflege

Die Gypsophila Pflanze begeistert nicht nur mit ihrem zauberhaften Blütenkleid, sondern erweist sich auch als überaus pflegeleicht. Alles, was das Nelkengewächs benötigt, ist ein sonnenverwöhntes Plätzchen auf sandigem bzw. steinigem Boden. Dementsprechend unkompliziert und wenig zeitintensiv erweist sich die Schleierkraut Pflege. So ist regelmäßiges Gießen nicht notwendig. Lediglich Staunässe gilt es zu vermeiden, da ansonsten die Wurzeln faulen könnten.

Zu Beginn des Frühjahrs weiß das Hohe Schleierkraut eine Portion Dünger zu schätzen, wohingegen das kriechende Schleierkraut auch ohne Nährstoffplus problemlos auskommt. Im Herbst genießen es jedoch beide Gypsophila Arten mit etwas Gartenkalk gedüngt zu werden. Sind die ersten Rispen verblüht, können Sie Ihr Schleierkraut schneiden und so innerhalb weniger Wochen eine prachtvolle Nachblüte genießen. Steht der Winter schließlich vor der Tür, müssen Ihre Gypsophilia Pflanzen keineswegs vom Garten ins Haus wandern. Schließlich ist Schleierkraut winterhart, sodass es genügt, wenn es in der kalten Jahreszeit vor Nässe geschützt, in Kübeln steht. 

Wenn Sie in Ihrem Garten Schleierkraut pflanzen möchten, sollten Sie das am besten im Frühjahr erledigen. Achten Sie dabei darauf zwischen den einzelnen Jungpflanzen ausreichend viel Platz zu lassen. Es gilt die Faustregel: Bei groß wachsenden Arten sollte ein Abstand von rund 80 cm eingehalten werden, wohingegen kleinere Sorten auch enger stehen können. Da sich die Gypsophila als sehr genügsam erweisen, müssen Sie weder Kompost noch Torf in die Erde beimischen.

Für mehr Fülle und Eleganz: Blumensträuße mit Schleierkraut

Nicht nur im Gartenbeet gibt Schleierkraut zwischen Glockenblumen, Federbusch, Rittersporn und Co. eine hervorragende Figur ab. Auch in Blumensträußen ist das Nelkengewächs ein gern gesehener Gast. Lieblingskombi Nummer Eins? Keine Frage, Schleierkraut und Rosen natürlich. Wie unterschiedlich dieses Zusammenspiel gestaltet werden kann, zeigen unsere Sträuße „Für dein Lächeln“, „Stille Post“ und „Seelenwärmer“. Doch auch andere Blumen, wie Hortensien, Eustoma, oder Hyazinthen eignen sich hervorragend als Kombinationspartner. Kleine Kostprobe gefällig? Dann werfen Sie einen Blick auf unseren Strauß „Blumantik“ bei dem wir auf einen Mix aus Nelken, Strandflieder, Wucherblume und Schleierkraut gesetzt haben.

Angesichts dieser Vielseitigkeit verwundert es nicht, dass Schleierkraut aktuell ganz oben auf der Beliebtheitsskala steht. Vor allem als Blumendeko für Hochzeiten liegt die Gypsophila derzeit voll im Trend. Schließlich passt ihr Blütenschmuck hervorragend zur Vintage Hochzeit ebenso wie zu anderen Hochzeitsmottos: Ob, modern, klassisch, oder maritim – eine Blumendeko mit Schleierkraut verleiht jeder Märchenhochzeit ein stilvolles Finish. Dies liegt nicht zuletzt an der Gypsophila Bedeutung: Mit ihrem üppig-filigranen Wuchs vermag sie es wie kaum eine andere Eleganz und Leichtigkeit zu symbolisieren. Von dieser Schleierkraut Symbolik können Sie auch zu anderen Feierlichkeiten profitieren:  Zum Muttertag, Geburtstag oder Valentinstag sind Blumensträuße mit Schleierkraut eine ausgezeichnete Wahl.

Ob Sie dem Gipskraut einen Soloauftritt gewähren oder sie als Beiwerk in einem hübschen Ensemble in Szene setzen möchten, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Eins ist jedoch sicher: Mit einem Blumenstrauß aus Schleierkraut werden Sie Gefühle der Dankbarkeit und Freude ernten können. 

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